Schilddrüse

Schilddrüsenbeschwerden bleiben häufig unerkannt. Leiden auch Sie vielleicht schon seit Jahren an einer unerkannten Erkrankung Ihrer Schilddrüse?

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Schilddrüsenbeschwerden häufig unerkannt

Schilddrüsenerkrankungen kommen generell ausgesprochen häufig vor und können in jedem Lebensalter auftreten. Schätzungen zufolge tritt bei 30 Millionen Deutschen im Laufe des Lebens mindestens eine krankhafte Schilddrüsenveränderung bzw. eine Fehlfunktion der Schilddrüse auf. Frauen sind dabei häufiger betroffen als Männer. In vielen Fällen werden die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion, Schilddrüsenüberfunktion oder der Hashimoto-Entzündung von Betroffenen aus Unwissenheit nicht richtig gedeutet. Sogar Spezialisten übersehen nicht selten eine Erkrankung.

Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion

Die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) sind vielseitig und bei jedem Betroffenen anders ausgeprägt. Das macht das Erkennen einer Schilddrüsenunterfunktion nicht so leicht. Im ersten Schritt ist deshalb eine umfassende Anamnese notwendig, für die viele Ärztinnen und Ärzte sich gar nicht die Zeit nehmen können. Sie prüfen meist nur die üblichen Blutwerte. In vielen Fällen liegen diese innerhalb der Norm.

Dennoch klagen Patientinnen und Patienten über Erschöpfung, Müdigkeit, Depressionen, Unruhe, mangelnde Belastbarkeit, Veränderung des Blutdrucks, Übergewicht, Haarausfall, Konzentrationsschwäche, Zyklusstörungen, Potenzstörungen, Wassereinlagerungen und vieles mehr. Wer solche Symptome kennt, bei dem liegt vielleicht eine unerkannte Schilddrüsenunterfunktion vor.

Wenn die Schilddrüse verrückt spielt

Bei Schilddrüsenerkrankungen können unterschiedlichste, meist diffuse Symptome auftreten. Der Grund dafür ist, dass die Schilddrüse den Stoffwechsel in jeder unserer Körperzellen kontrolliert. Sie ist zuständig für Wachstum, Fortpflanzung, Stoffwechsel und unsere Immunabwehr – und nimmt im gesamten Körper enormen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Bei Störungen der Schilddrüsenfunktion können somit Symptome unterschiedlichster Ausprägung auftreten.

Die wichtigsten Hormone bei einer Schilddrüsenunterfunktion

Die Schilddrüsenhormone TSH, T4 und T4 unterstützen in unserem Körper die Verwertung von Nahrungssubstanzen, den Energie- und Wasserhaushalt, die Temperatursteuerung, das Skelettwachstum, die Aktivität der Schweiß- und Talgdrüsen der Haut, die Darmmotorik. Sie wirken auf Herz, Blutdruck und Blutgefäße sowie den Zucker-, Fett- und Bindegewebsstoffwechsel, auf den Knochenstoffwechsel und verhindern den Knochenabbau. Auskunft darüber, wie gut die Schilddrüse ihrer Aufgabe nachkommen kann oder ob Funktionsstörungen des Organs vorliegen, geben uns die Blutwerte: TSH, T3 und T4.

Für eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) typische Symptome sind:

  • Extreme Müdigkeit, übermäßig schnelle Erschöpfung
  • Depressive Verstimmung
  • Konzentrationsstörungen
  • Antriebsmangel
  • Kopfschmerzen
  • Desinteresse
  • Kälteempfindlichkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Verstopfung
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Kühle, trockene Haut
  • Geschwollenes Gesicht, geschwollene Zunge und Augenpartien

Schilddrüsenwerte richtig interpretieren

TSH beispielsweise steht für „Thyroidea stimulierendes Hormon“ und das Hormon, das die Schilddrüse anregt, mehr T4 zu bilden. T4 wiederum muss in der Leber zu T3 verstoffwechselt werden, was nicht immer in ausreichendem Maße gelingt. Und schon haben wir das Problem. Denn häufig richten Behandler:innen ihr Hauptaugenmerk auf die Schilddrüsenwerte TSH und T4.

Der T3-Wert bleibt oft unbeachtet oder wird falsch interpretiert. Manche Menschen besitzen einen völlig normalen T4-Spiegel, wandeln davon aber nicht genügend in T3 um. Ein Mangel an T3 kann aber ebenfalls die Symptome einer Unterfunktion hervorrufen – nur eben ohne entsprechende Diagnostik. Anhand der freien Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 können wir genauere Aussagen über Ihre Schilddrüsenfunktion treffen. Während ein Teil unserer Schilddrüsenhormone T3 und T4 in unserem Blut an Eiweiße gebunden, liegt der andere Teil frei und ungebunden vor – als freies T3 und T4, medizinisch abgekürzt als fT3 und fT4.

Diese Werte geben uns wichtige Hinweise, die es sich anzusehen lohnt!

Schilddrüsenunterfunktion
Schiddrüsenunterfunktion ganzheitlich behandeln

Hashimoto Thyreoiditis und Schilddrüsenunterfunktion

Die Hashimoto Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung und stellt damit einhergehend eine chronische Entzündung der Schilddrüse dar. Sie führt zu einer Schilddrüsenunterfunktion. Das Abwehrsystem des Körpers hält dabei die körpereigenen Zellen der Schilddrüse irrtümlich für fremd und greift sie an. Betroffen sind vor allem Menschen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr, Frauen häufiger als Männer – und nicht selten werden ihre Symptome als Wechseljahresbeschwerden fehlgedeutet.

Typische Symptome sind Müdigkeit, Unausgeglichenheit oder Niedergeschlagenheit – und für viele besonders frustrierend: Gewichtszunahme trotz normaler Kalorienzufuhr.

Schilddrüsenunterfunktion – wenn L-Thyroxin nicht hilft

Wer an einer Hashimoto Thyreoiditis oder einer Schilddrüsenunterfunktion leidet, hat oftmals einen langen Weg bis zu Diagnose hinter – oder noch vor sich. Liegt die Diagnose dann vor, wird meistens L-Thyroxin verschrieben. L-Thyroxin ist ein Schilddrüsenhormon und dient unter anderem der Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion. Es kann Wochen (bis Monate) dauern, bis die für den Patienten passende Wirkstärke gefunden ist. Und nicht selten bleibt die erhoffte Besserung ganz aus.

Ganzheitliche Diagnostik & Therapie bei Schilddrüsenunterfunktion

In unserer Praxis für Allgemeinmedizin München betrachten wir die Situation unserer Patientinnen und Patienten genauer. Im Rahmen einer orthomolekularen Medizin analysieren wir, ob beispielsweise ein Mikronährstoffmangel in ihrem Organismus vorliegt. Denn L-Thyroxin beinhaltet ausschließlich T4 (Tetrajodthyronin), das im Körper erst in die aktiv wirksame Form des Schilddrüsenhormons T3 (Trijodthyronin) umgewandelt werden muss.

Dazu benötigt der Körper bestimmte Mikronährstoffe wie Selen als sogenannte Co-Faktoren. Liegt ein nachgewiesener Selenmangel vor, kann die Umwandlung von T4 in T3 deutlich gestört sein. Die Schilddrüsenunterfunktion verschlimmern, obwohl Sie Medikamente dagegen einnehmen. Auch auf eine ausreichende Versorgung mit Eisen, Magnesium, Vitamin C, Vitamin E und Vitamin-B-Komplexen sollte geachtet werden. Meist ist zudem die Gabe von Vitamin D sinnvoll.

Schilddrüsenunterfunktion Praxis Hachemi

Was hat der Darm mit der Schilddrüse zu tun?

Auch Darm und Mikrobiom spielen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Eine Störung der Darmflora, eine so genannte „Dysbiose“ beeinflusst das Immunsystem und dadurch auch die Bildung von Auto-Antikörpern. In Studien lagen die Spiegel der Auto-Antikörper, die das Schilddrüsengewebe angreifen und zerstören können, umso höher, je ausgeprägter die Störung der Keimzusammensetzung bei den Patienten war. Eine andere Untersuchung zeigte, dass bei mehr als der Hälfte der Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion auch eine Bakterienüberwucherung des eigentlich keimarmen Dünndarms nachgewiesen werden kann. Häufig treffen wir im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenunterfunktion oder einer Hashimoto Thyreoiditis auf ein Leaky-Gut-Syndrom des Darms und damit auf eine gestörte Funktion der Darmwand.

Hilfe bei Schilddrüsenunterfunktion

Schilddrüsenunterfunktion & Regulationsmechanismen

Bei Schilddrüsenunterfunktion reicht es oft nicht aus, sich allein der Schilddrüse zu widmen. Es ist die individuelle Person und das komplexe Zusammenspiel all ihrer Steuerungs- und Regulationsmechanismen, die wir uns in der „Praxis an der Hauptfeuerwache“ in München ansehen. Darum beziehen wir bei einer vermuteten Erkrankung der Schilddrüse – neben den klassischen Schilddrüsenwerten – häufig auch Darm, Leber, Sexualhormone und Mikronährstoffe in unsere ursachenorientierte Diagnostik mit ein.

Nicht selten ist eine Unterfunktion der Schilddrüse zudem Auslöser für zu hohe Cholesterinwerte. Wer also bei hohen Cholesterinwerten gleich zu Cholesterinsenkern bzw. Statinen greift, kann seinem Körper damit ursächlich mehr schaden als er ihm hilft. Denn Statine blockieren die Schilddrüse zusätzlich und verstärken somit die Unterfunktion. Der Teufelskreislauf ist perfekt

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